Absaugen

Absaugen

Viele Patienten in der außerklinischen Intensivpflege sind nicht in der Lage, die Atemwegssekrete effektiv abzuhusten. Diese müssen dann mittels Absauggerät und Absaugkatheter aus den Atemwegen entfernt werden, um Atelektasen und Pneumonien vorzubeugen.
Absaugen bezeichnet in der professionellen Pflege das Entfernen von Atemwegssekret oder Fremdstoffen aus den Atemwegen unter Verwendung von speziellen Absauggeräten. Endotracheales Absaugen bedeutet das Absaugen über einen künstlichen Zugang in der Luftröhre (Tracheostoma).
Es ist wichtig, die Patienten zu kennen, bei denen das Absaugen notwendig werden kann. Folgende Patienten sollten besonders beobachtet werden, ob sie in der Lage sind, effektiv abzuhusten:
Patienten mit erhaltenem Hustenreflex, die aber nicht/nicht ausreichend abhusten, weil…
• sie zu schwach sind, z.B. alte Menschen, schwerkranke Menschen
• sie dabei große Schmerzen haben, z.B. bei einer gebrochenen Rippe, bei Lungenerkrankungen
Patienten mit teilweiser oder totaler Schluckstörung, z.B.
• nach einem Schlaganfall
• bei fortschreitenden Muskelerkrankungen, z.B. ALS, MS
Patienten mit fehlendem oder stark herabgesetztem Hustenreflex:
• bei schwerer Bewusstseinseintrübung oder Koma
• sterbende Menschen
• laryngektomierten Menschen
Patienten, die vermutlich oder sicher aspiriert haben